So, da bin ich wieder nach einer Woche schriftlicher Abwesenheit. Die mir sehr leid tut, weil ich doch so gerne und sonst so viel mehr Australisches schreibe. Nur in der letzten Woche blieb meine Kreativität einfach auf der Strecke, die Bienen und das Land hielten mich Tag für Tag in Atem. 6 Uhr morgens aufstehen, um 8 auf der Uni, nicht funktionierende Bienenexperimente bis 6 Uhr abends, Aufräumen bis 7, dann vom Hunger getrieben nach Hause (Mittagessen und Bienen, nein, funktioniert einfach nicht), nur um festzustellen, dass nichts zuhause ist. Zumindest nichts, dass ich wirklich essen will, auch Spaghetti mit Pesto verlieren nach einiger Zeit ihren Reiz. Selbst in meinem übermüden und wolfshungergetriebenen Zustand. Deswegen, Supermarktexpedition von ner ¾ Stunde (nur zur Erinnerung) und dann Kochen, Essen und … MÜDE! Schlafen kann so gut sein!

Zum Glück ändern sich die Dinge. Und es ist Wochenende! Naja, das ist nicht wirklich eine Änderung, Bienenexperimente sind immer möglich. Aber es ist ein verregnetes Wochenende. Und ich bin dabei mein Versuchsdesign zu ändern damit ich endlich und auch in dieser blöden Wetterlage Daten sammeln kann. Das sind zwei wirkliche Gründe um mal wieder zur Ruhe zu kommen. Denn so große Änderungen (und sie sind wirklich erheblich) müssen sorgfältig überlegt, die Umbauten geplant und ausgeführt werden und das neue Konzept muss auch meinem Betreuer in Deutschland bestmöglich verkauft werden. Ein OK von ihm verhindert zwar nicht, dass es meine Schuld sein wird, wenn etwas schief läuft, aber immerhin, er ist mein Betreuer und sollte wenigstens die Illusion haben in meine Entscheidungen eingebunden zu sein. Was halt sehr schwer zu machen ist, wenn ich in Australien werkle und er in Würzburg seine Dinge macht.